ZUSAMMENFASSUNG
Es werden die Kriterien für die Integration von Modellprojekten in die Standardversorgung
aus der Sicht von Angehörigen von Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen in
den Blick genommen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der Betroffene und ihre Unterstützer
einbezieht, wird als Schlüssel zur Entwicklung effektiver Versorgungslösungen hervorgehoben.
Verschiedene Modelle, wie gemeindenahe Versorgung, Früherkennung und Peer-Support-Programme,
werden besprochen. Ebenso wird die Bedeutung eines sorgfältigen und inklusiven Ansatzes
bei der Integration von Modellprojekten betont, und die Rolle der Gesellschaft und
der Medien bei der Bekämpfung von Stigmatisierung und Diskriminierung im Zusammenhang
mit psychischen Gesundheitsproblemen wird betont.
Die Priorisierung der ambulanten Versorgung und die umfassende Unterstützung für diejenigen,
die ihre Bedürfnisse nicht selbstständig ausdrücken und vertreten können, werden als
wesentlich angesehen. Nicht zuletzt wird die Notwendigkeit der Unterstützung von Familienangehörigen
in den Bereichen physische und psychische Gesundheit, soziale Situation, wirtschaftliche
Stabilität und bei (sozial)rechtlichen Belangen besonders betont.
Der Text plädiert für eine umfassende psychische Gesundheitsversorgung, die alle Beteiligten
einbezieht und langfristig unter Berücksichtigung des demografischen Wandels anpassungsfähig
ist.
ABSTRACT
The criteria for integrating model projects into standard care from the perspective
of family members of people with mental health problems are presented. A holistic
approach involving affected individuals and their supporters is emphasized as key
to developing effective care solutions. Various models, such as community-based care,
early intervention, and peer support programs, are discussed. Similarly, the importance
of a careful and inclusive approach to integrating model projects is emphasized, and
the role of society and the media in addressing stigma and discrimination associated
with mental health problems is stressed.
The prioritization of outpatient care and comprehensive support for those who cannot
express and represent their needs independently are seen as essential. Last but not
least, the need to support family members in the areas of, physical and mental health,
social situation, economic stability and in (social) legal matters is particularly
emphasized.
The text advocates for comprehensive mental health care that involves all stakeholders
and is adaptable in the long term, taking into account demographic change.
Schlüsselwörter
Angehörige - Prävention - familiäre Unterstützung - Versorgungsqualität
Key words
Family members - prevention - family support - quality of care